Onkologisches Zentrum für Hämatologie und Internistische Onkologie Dr. med. Katrin Heine Dr. med. Joachim Haessner Dr. med. Thomas Gabrysiak Jens Kersten Standort Wolfsburg Kaufhofpassage 5-7 38440 Wolfsburg T 0 53 61 - 89 35 15 - 0 F 0 53 61 - 89 35 15 - 40 E-Mail senden Standort Helmstedt Max-Planck-Weg 7A 38350 Helmstedt T 0 53 51 - 53 615 - 92 F 0 53 51 - 53 615 - 93 Sprechzeiten Anfahrt Impressum Datenschutz |
Entspannungstechniken Studien haben eindeutig gezeigt, dass sich mit konsequent durchgeführten Entspannungsübungen ein messbares Mehr an Lebensqualität erreichen lässt. Richtig angewendet machen sie die Nebenwirkungen einer Chemotherapie leichter erträglich. Kein Entspannungsverfahren kann eine adäquate medikamentöse Schmerztherapie ersetzen. Patienten, die Entspannung regelmäßig trainieren, tun aber neben der Medikamenteneinnahme aktiv etwas gegen ihre Schmerzen. Aktives Training ist nötig Es ist für den Einstieg relativ gleichgültig, ob Sie sich für Atemschulung, Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training entscheiden; wichtig ist allerdings eines: Entspannungsübungen können nur dann wirken, wenn sie unter fachkundiger Anleitung erlernt und danach täglich zehn bis 20 Minuten lang konsequent durchgeführt werden. Atemschulung: Wer angespannt ist, atmet flach. Wird die Atmung tiefer, geht auch die Spannung zurück. In Atemkursen übt man deshalb, die Aufmerksamkeit auf die Atmung in den Bauch und auf das Ausatmen zu richten. Beim Räkeln und sich Dehnen reguliert sich der Atemfluss unbewusst von selbst. Massagen können den Atemgang lenken, Stimmübungen und bestimmte Formen von Tanz können ihn vertiefen. Nach ähnlichen Prinzipien arbeiten fernöstliche Methoden wie das Qigong oder Thai-Chi. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson: Diese Methode wird Krebspatienten besonders häufig empfohlen. Im Liegen werden nacheinander verschiedene Muskelpartien von Kopf bis Fuß für jeweils 15 Sekunden angespannt und während des Ausatmens wieder losgelassen. Durch diesen regelmäßigen Wechsel entsteht eine tiefe körperliche Entspannung, die häufig als Wärme und Schwere erlebt wird. Idealerweise wirken diese körperlichen Signale dann auch mental, sodass der Übende einen gelösten Ruhezustand erreicht. Autogenes Training: Diese Technik geht den umgekehrten Weg, also nicht vom Körper zum Bewusstsein, sondern von der Vorstellung zur Körperwahrnehmung: In festgelegter Abfolge suggeriert man sich wiederholt den Zustand von Schwere und Wärme in allen Gliedmaßen und Körperregionen in den Zehen, einem Fuß, einem Unterschenkel, einem Arm und so weiter. Ziel ist, diese Empfindungen tatsächlich körperlich herzustellen, damit die angesprochenen Muskeln sich so entspannen können. Autogenes Training eignet sich besonders bei Schlaflosigkeit. Bochumer Gesundheitstraining: Dieses von zwei Bochumer Psychologen in den 1980er Jahren entwickelte Training nutzt die Tatsache, dass Gedanken und Vorstellungen körperliche Reaktionen zur Folge haben und umgekehrt körperliche Veränderungen das seelische Befinden beeinflussen können. Das Programm geht zurück auf eine Methode, die der US-Amerikaner O. C. Simonton bereits Anfang der 1970er Jahre bei Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen angewandt hatte. Mit so genannten Visualisierungen beispielsweise der Vorstellung, dass angriffslustige weiße Blutkörperchen in großer Zahl Krebszellen bekämpfen und besiegen wollte Simonton die Selbstheilungskräfte der Patienten mobilisieren. Weitere Elemente des Programms waren körperliche Aktivität und Entspannungsübungen sowie die Suche nach neuen Lebenszielen. Das Bochumer Gesundheitstraining wird vielerorts als einwöchiger Kompaktkurs oder an zehn Abenden angeboten. Visualisierungen und Entspannungstechniken sind die Kernelemente des Trainings. Nicht immer richtet sich das Programm ausschließlich an Krebspatienten, sondern auch allgemein an Gesundheitsinteressierte. Die drei Säulen der Gesundheit Entspannung gilt neben Ernährung und Bewegung sowohl in der so genannten Schulmedizin als auch in vielen traditionellen Medizinsystemen als eine der drei Säulen der Gesundheit. Gerade wenn die akute Phase der Tumorbehandlung vorbei ist, versuchen sich viele Patienten diesbezüglich neu zu orientieren. Wir unterstützen solche Aktivitäten nach Kräften. Fragen Sie uns, wenn Sie dazu weitere Informationen wünschen. >> zurück zur Übersicht |
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