Onkologisches Zentrum
für Hämatologie und Internistische Onkologie

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Genießen, so oft es geht

Wer auch als Krebspatient in der Lage ist, sein Essen zu genießen,
der tut nicht nur etwas für seine Lebensqualität.

Auch wenn die bedarfsgerechte Ernährung keineswegs eine „Wunderwaffe“ darstellt, so ist sie immerhin Voraussetzung für einen möglichst günstigen Krankheitsverlauf. Was aber tun bei Appetitlosigkeit, Übelkeit oder entzündetem Gaumen? Im Folgenden geben wir Ihnen ein paar praktische Tipps für die Ernährung während der Therapie.
Echte Vollwerternährung – so wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt – ist für Krebspatienten während der Therapie kaum durchzuhalten: Vollkornprodukte, blähende Hülsenfrüchte und rohes Obst lassen den Appetit gegen Null sinken oder verursachen Übelkeit.

Gedünstet, zerkleinert, passiert

Es gibt aber eine so genannte Magen-Darm-Variante der Vollwerternährung. Zartes Gemüse wie Möhren, Kohlrabi, Zucchini und Spargel lassen sich gedünstet oder auch als Gemüsesaft genießen. Wirklich reifes Obst, wie zum Beispiel Himbeeren, Erd- und Heidelbeeren oder geschälte und zerkleinerte Äpfel, Birnen, Bananen, Melonen oder Mangos können in kleinen Portionen gereicht werden.
Apropos Portionen: Essen Sie immer, wenn Sie Hunger haben, aber möglichst in kleinen Portionen. Ideal wäre es, wenn Sie alle anderthalb bis zwei Stunden eine Kleinigkeit essen könnten. Acht kleine Portionen pro Tag dürfen es schon sein. Wenn Sie Vollkornprodukte probieren möchten, dann essen Sie gekochten Naturreis oder Hirse. Sie lassen sich ebenso wie Breie oder Suppen aus Getreide mit frischen Kräutern, mit Kräutersalz sowie Knoblauch- und Zwiebelpulver vorzüglich würzen.

Ingwer gegen Übelkeit

Wenn Essen und Essensgerüche bei Ihnen Übelkeit verursachen, dann probieren Sie, schon vor dem Aufstehen eine Scheibe trockenes Knäckebrot zu essen. Lassen Sie sich ruhig Zeit, kauen Sie gründlich und speicheln Sie den Nahrungsbrei im Mund gut ein. Wenn Sie dabei Radio hören oder Zeitung lesen, geschieht das Essen sozusagen nebenbei. Und das ist immer erlaubt, wenn Ihnen etwas übel aufstößt.
Übelkeit wird verstärkt durch Essensgerüche. Kochen Sie daher nicht selbst, und lüften Sie viel. Gegen schlechte Gerüche hilft auch eine Duftlampe mit Lavendel- oder Zitronengrasöl. Kalte Speisen riechen weniger als warme – deshalb essen Sie besser abgekühlte Speisen. Trinken ist selbstverständlich auch wichtig – gerade während der Chemotherapie. Kohlensäurearmes oder stilles Mineralwasser ist empfehlenswert.
Zusätzlich zu den verordneten Medikamenten hilft gegen die Übelkeit häufig eine Mischung aus Pfefferminz- und Kamillentee. Auch ein Ingwer-Aufguss hat sich bewährt: Eine etwa einen Zentimeter lange Ingwerwurzel wird dazu zerdrückt und mit 0,2 Liter kochendem Wasser übergossen. Nach zehn Minuten abseihen und trinken.
Flüssigkeit ist wichtig, kann aber den ohnehin nicht übermäßigen Appetit weiter dämpfen. Besser ist es daher, nicht zu den Mahlzeiten, sondern zwischendurch zu trinken.

Gelegenheit macht Appetit

Liebevoll zubereitete Speisen und ein schön gedeckter Tisch können allein schon Appetit machen. Kleine Häppchen in Konfektschalen drapiert, die immer erreichbar sind, verführen ganz nebenbei zum Essen. „Überlisten“ Sie Ihre Appetitlosigkeit auf diese Weise selbst.
Bevorzugen Sie kleine Speisen, die sich schnell zubereiten lassen – nutzen Sie auch Tiefgefrorenes. Schließlich ist auch gegen einen Aperitif vor dem Essen meist nichts einzuwenden. Im Zweifelsfall halten Sie dazu Rücksprache mit uns.

Sanftes gegen wunde Schleimhäute

Schmerzhaft sind sie und sie verhindern jeden Genuss: Wunde Stellen im Mund beziehungsweise Schleimhautentzündungen in Mund, Magen und Darm. Meiden Sie in diesen Fällen alles das, was sehr sauer, sehr süß oder sehr bitter ist. Also: Essigsaure Gurken oder Soßen, Tomaten, Zitrusfrüchte, Orangensaft, Endiviensalat, aber auch Kaffee, Bier und Weißwein sind tabu. Bevorzugen Sie stattdessen mit Wasser verdünnten Saft aus roten Trauben oder Johannisbeeren. Im Zweifelsfall verzichten Sie auch auf Speisen, die viel Magensäure „locken“. Dazu gehören im wesentlichen Fisch und Fleisch sowie die bereits genannten Getränke. Auch Hitze reizt empfindliche Schleimhäute. Lassen Sie Ihre Speisen deshalb ausreichend abkühlen.

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